Wenn Güter wie Halbleiter und Computer-Chips nicht rechtzeitig geliefert werden können und die Wirtschaft weltweit ins Stocken gerät…
Der Kollaps der Lieferketten hat inzwischen globale Ausmaße erreicht. Ob Chips oder Halbleiter, Mehl oder Öl, überall treten Leerstände auf, die ein entschlossenes Entgegenwirken erfordern. Das Forschungsprojekt PAIRS (Privacy-Aware, intelligent and Resilient Crisis Management) hat zum Ziel, Transparenz herzustellen und vorsorgende Maßnahmen einzuleiten, um daraus zielgerichtete Maßnahmen für eine vorausschauende Risikominimierung ableiten zu können.
Hinter einer finalen Lieferkette vom Lieferanten zum Besteller verbergen sich zahlreiche weitere Lieferketten. Das bedeutet: wenn nur eine dieser Ketten kollabiert, kommt der Gesamtprozess ins Stocken. Die daraus resultierende Sensibilität erstreckt sich von der Rohstoffförderung bis zur Materialbeschaffung und schließt dabei alle logistischen Unwägbarkeiten (Schließung von Häfen, fehlende Transportmöglichkeiten wg. Personalmangel usw.) ein. Nicht zuletzt spielen auch soziale und ethische Aspekte, z. B. durch Kinderarbeit beim Recycling von Elektroschrott oder Arbeitsbedingungen beim Abbau von Rohstoffen, eine Rolle, die nach dem Lieferkettengesetz Beachtung finden müssen.
Im Projekt PAIRS wird eine serviceorientierte, offene Dateninfrastruktur entwickelt, mit der die Entstehung und die Auswirkungen von Krisensituationen prognostiziert werden können. Die KI-Hybrid-Technologie von PAIRS sollen in einem domänenübergreifenden Datenraum sowohl das initiale Krisenereignis als auch die Reaktionen verschiedener Akteure einbeziehen, um auf dieser Basis zielgerichtete Handlungsempfehlungen zu generieren.
Profitieren Sie von einer aktiven Projektteilnahme mit vielen Vorteilen
Das Verbundprojekt PAIRS wird als KI-Leuchtturmprojekt im Rahmen des “Innovationswettbewerb Künstliche Intelligenz” vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.